Croiset, Hans
Maskenball unter den Linden Roman
Buch

Berlin 1935: ergreifender Liebesroman, Theaterroman und historisch interessanter Schlüsselroman über Gustav Gründgens.
Kann das 1654 erschienene religiöse Drama "Lucifer" des Holländers Joost van den Vondel solche Brisanz entfalten, dass die geplante Aufführung nach der Generalprobe 1935 von den Nazis verboten wird? Ja, denn es zeigt den Aufstand abtrünniger Engel gegen Gott und soll als Akt des Widerstands gegen den Diktator Hitler verstanden werden. Es handelt sich also um einen Roman, der die Möglichkeiten des Widerstands durch Theater, Literatur und Kunst thematisiert und der vor allem die Grenzen dieses Widerstandes sowie die brutalen Unterdrückungsmethoden des NS-Regimes plastisch vor Augen führt. Es ist aber auch ein Schlüsselroman (vergleichbar mit Klaus Manns "Mephisto") der, ohne die Protagonisten namentlich zu nennen, das schillernde Schicksal von Gustav Gründgens und Marianne Hoppe ins Zentrum stellt, insbesondere die Vernunftehe (1936-45) zwischen beiden, die geschlossen wird, um Gründgens' Homosexualität zu kaschieren. - Der mitreißend geschriebene und auch literarisch gelungene Roman gibt insbesondere einen facettenreichen und historisch zuverlässigen Einblick in die Theaterarbeit des berühmten, aber auch nicht unumstrittenen Schauspielers/Regisseurs Gustav Gründgens.


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Personen: Croiset, Hans

Croiset, Hans:
Maskenball unter den Linden : Roman / Hans Croiset. - Frankfurt/M. : Schöffling & Co., 2017. - 379 S.
ISBN 978-3-89561-305-0 Festeinband

Zugangsnummer: 2017/0386 - Barcode: 00025203
Schöne Literatur - Signatur: Crois - Buch