Wilhelm Tell ist den meisten von uns vertraut. Besonders bekannt ist er als Titelfigur in Friedrich Schillers gleichnamigen Theaterstück. Wir wissen, dass vieles rund um seine Person nicht historisch belegt ist, und dass die Geschichte, wie sie heute erzählt wird, das Ergebnis der Arbeit zahlreicher Chronisten, Autoren, aber auch Politiker ist. Der nach Island ausgewanderte Autor Joachim B. Schmidt lässt die Leser*innen einen alternativen Blick auf die Eidgenossen werfen, er zeigt uns einen anderen, teils unbekannten, aber nicht weniger faszinierenden Tell. Dies gelingt durch die überraschende Erzählweise. Weil ja niemand weiß, was wirklich geschehen ist, erzählen zwanzig Protagonisten in hundert Sequenzen, was sie erleben, was sie fühlen. Pfarrer, Bauer, Ehefrau, sie alle kommen zu Wort, leisten ihren Beitrag. Dadurch verdichtet der Autor die Geschichte zu einem faszinierenden, spannenden, fesselnden Text.

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Personen: Schmidt, Joachim B.

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