Ein Schwedenkrimi zum Thema Internetkriminalität, die für einen exzellent recherchierenden Redakteur tödlich endet. (DR) Am Anfang wie am Ende der Geschichte steht eine wunderschöne Naturbeschreibung des südschwedischen Frühlings, dessen "Anemonen mehr versprechen, als der schönste Frühling halten kann". Darauf folgt sehr bald das grausige Bild eines Mannes, der in der Scheune eines kleinen Gehöfts mit einer Schaufel erschlagen wurde und von dem die Dachse nur mehr "Knochen, Knorpel, Kleidungsreste" und ein edles Paar schwarzer Schuhe übriggelassen haben. In insgesamt 63 Abschnitten erfährt man in einem konstruierten Handlungsverlauf, der in dem titelgebenden Sturm gipfelt, dass das Opfer, ein journalistisches Alphatier in der deutschen Zeitungslandschaft, einer globalen Internetkriminalität auf der Spur war, die Mordtat jedoch von lokalen Jugendlichen einer Internet-Anarchistengruppe verübt worden war. Ein mäßig spannender Plot für echte Krimikennerinnen, der jedoch seine Brisanz nachträglich durch Enthüllungen in deutschen Feuilletonkreisen erhielt: Bei dem unter einem Pseudonym veröffentlichten Buch handelt es sich in Wahrheit um einen publizistischen Racheakt, der als ein literarisch lancierter Rufmord unter Chefredakteuren prominenter deutscher Feuilletons erklärt werden kann. *bn* Jutta Kleedorfer

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Personen: Johansson, Per