Manchmal reicht schon eine kleine Änderung der Perspektive, um dem Leben neue Seiten abzugewinnen und es in eine unerwartete Richtung zu lenken… (ab 14) (JE) Sam Kinninson ist 17, lebt in Australien und besucht dort die Highschool. Er ist intelligent, liebt Horrorfilme und träumt davon, selbst eines Tages ein großer Drehbuchautor zu werden. Bei all dem versucht er mit seinen genauso wie er als Außenseiter abgestempelten Freunden für die anderen Schulkollegen möglichst unsichtbar durch die Schulzeit zu gelangen und schnell 30 zu werden, um all die Leiden eines 17-jährigen Freaks hinter sich zu lassen. Zumindest was das Unsichtbarsein angeht, ist er ziemlich erfolgreich. Doch alles ändert sich, als plötzlich ein neues Mädchen an die Schule kommt. Ein besonderes, ungewöhnliches Mädchen. Eine Art guter Geist, der die ganze bisherige Ordnung in der Schule durcheinanderwirbelt und auch vor Sams abgeschlossener Welt nicht Halt macht. Jugendromane von jungen AutorInnen sind oft sehr gelungen. Es mag wohl daran liegen, dass die Sprache modern und der Stil frisch ist und sie ihrem Publikum sehr nahe sind. Die Themen sind selbst empfunden und in ihrer Eindringlichkeit und Intensität noch nicht verblasst. Melissa Keils Roman ist eine gute Wahl für Jugendliche: Spannend, unterhaltsam, romantisch und modern.
Personen: Keil, Melissa Koseler, Michael
Keil, Melissa:
Der Beweis, dass es ein Leben außerhalb meines Zimmers gibt / Melissa Keil. Aus dem Engl. von Michael Koseler. - Dt. Erstausg. - München : cbt, 2014. - 381 S.
ISBN 978-3-570-30932-2 kart. : ca. € 9,30
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Signatur: J Keil - Buch