Um ihre geliebte Grossmutter Louise würdig bestatten zu können, reisen Anna und ihre beiden Schwestern an deren Wohnort, ein gemütliches Haus vor der wilden Küste Neufundlands. Beim Ausräumen findet sich ein vergilbtes Foto, das eine glückliche Louise und einen unbekannten Mann zeigt. Anna, aus deren Perspektive Johanna Laurin ihren beeindruckenden Debütroman weitgehend erzählt, beginnt zu recherchieren. Ein zweiter Erzählstrang führt nach Hamburg. Dort wurde es Louise und ihrer jüdischen Familie in den 1930er-Jahren immer schwerer gemacht. Mithilfe ihrer grossen Liebe Carl gelingt es, vor den Nazis zu fliehen. Der Preis, den Louise zahlen muss, ist allerdings sehr hoch. Auch Annas Zukunft bleibt davon nicht unberührt ... - "Taschentuch bereithalten" möchte man rufen, denn Emotionen gibt es viele in dem aufwühlenden Roman. Auf der einen Seite geniesst man Annas Tun, auf der anderen wird man Zeuge von Louises und Carls Schicksal. Das geschieht alles in einem sehr spannenden Setting, bravourös formuliert und authentisch verfasst. Hier war eine Meisterin am Werk, von der man hoffentlich noch viel lesen wird

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Personen: Laurin, Johanna