Ein Privatdetektiv, der sein Herz am rechten Fleck hat - obwohl, eigentlich haben Skelette ja kein Herz… (ab 12) (JE) Gordon Edgleys plötzlicher Tod war ein Schock für alle - nicht zuletzt für ihn selbst. So beginnt das Jugendbuch des Iren Derek Landy und bildet den Auftakt zu spannenden und aberwitzigen Abenteuern, die Stephanie, der Lieblingsnichte des Verstorbenen, bevorstehen. Denn bei der Beerdigung trifft sie auf Skulduggery Pleasant, seines Zeichens Privatdetektiv, guter Freund ihres Onkels und - ein Skelett. Durch ihn wird Stephanie in eine völlig neue Welt voller Magie und ungewöhnlicher Wesen eingeführt. Ein alter Widersacher Skulduggerys plant, mit Hilfe eines magischen Zepters die Weltherrschaft zu übernehmen und den Schlüssel dazu hatte offensichtlich Onkel Gordon besessen. Obwohl der Plot selber kaum etwas Neues bietet, hebt sich die Geschichte doch durch die Art und Weise, wie sie geschrieben wurde, von der breiten Masse ab. Denn Landys Stil kennzeichnen vor allem Wortwitz und ein Hang zum Understatement. Während die beiden ungewöhnlichen Helden von einem Abenteuer ins nächste geraten, finden sie immer wieder Zeit, sich höchst amüsante Wortgefechte zu liefern. Leider versucht Landy am Schluss, die Spannung noch durch jede Menge Kampfszenen zu steigern. Und hier scheint ihm seine Berufserfahrung als Drehbuchautor in die Quere gekommen zu sein, denn er beschreibt die Kampfhandlungen detailliert in allen einzelnen Bewegungsabläufen, was nach wenigen Absätzen nur mehr ermüdend wirkt und leider in krassem Gegensatz zu seiner sonst herzerfrischenden Art zu schreiben steht. Es ist allerdings zu hoffen, dass Landy in Zukunft auch diese Szenen noch in den Griff kriegen wird, denn dann steht dem unterhaltsamen und ungetrübten Lesevergnügen nichts mehr im Weg. Für alle Bestände zu empfehlen.

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Serie / Reihe: Skulduggery Pleasant

Personen: Landy, Derek Höfker, Ursula

Schlagwörter: Antolin Klasse-7