Ein kleines Mädchen rettet ein Meeresbiotop. (ab 5) (JD) Es sind die jungen Mädchen, die ein Gespür für die größeren Zusammenhänge entwickeln, so scheint es. Luzie, die Tochter einer Fischerin, fühlt sich von den Legenden rund um den Schwarzen Felsen eingeschüchtert und angezogen zugleich. Heimlich schleicht sie an Bord und fällt, just als Mamas Schiff im Nebel vor dem Felsen scharf wendet, ins Wasser. Unbemerkt! Der Felsen aber, ein mächtiges, fremdartiges Lebewesen, umgeben von einer prächtigen Fülle verschiedenster Meereslebewesen, hebt das Kind aus dem Wasser und Luzie lässt sich von ihm heimbringen. Sie hat die Pracht dieses Biotops gesehen und will den verschreckten Erwachsenen davon erzählen. Wie Erwachsene aber nun sind, folgen sie ihrer Angst und möchten den Felsen zertrümmern. Da ergreift Luzie lautstark Partei und rettet das Felsenwesen und den Lebensraum vieler bunter Tiere. Eine märchenhafte Erzählung von einem tapferen, sensiblen Kind und deutlich weniger sensiblen Erwachsenen und von der Natur, die Hilfe braucht. Dass Luzie einfach so im Meer untertaucht (und dabei nicht ertrinkt!) und all die Wesen sieht, ist ebenso »fantastisch« wie ihr Sieg gegen die Greifzangen und Bohrstangen. Dass der Felsen als anthropomorphes Wesen gemalt wird, entspricht dem Denken der Kinder und hilft, Verständnis für größere Zusammenhänge zu wecken. Ob es einem tragfähigen Begriff von Natur dient, muss hier offen bleiben. Die Illustrationen sind märchenhaft und nehmen dem Ungeheuerlichen der Natur den Schrecken. Zugleich wird die geheimnisvolle schillernde Schönheit eines Riffs ins Bild gesetzt. Empfohlen ab 5 Jahren.

Altersempfehlung: ab 5 Jahren.

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Personen: Todd-Stanton, Joe Illinger, Maren