Auf dem Heimweg von der Schule findet Lili ein blechiges, kleines Etwas im Gebüsch. Aufgeregt bringt sie es zu ihrer verrückten Oma, einer ehemaligen Professorin, die in ihrem Keller auch in ihrer Rente noch immer weiterforscht. Schnell steht fest: Meine Freundin RoxyLilis Fund ist ein Roboter, der richtig schnell lernt. Bald kann Roxy, wie Lili den Roboter nennt, sprechen, aufräumen und kochen. Lili nimmt ihre kleine Roboterfreundin auch mit in die Schule, wo alle über Roxys Fähigkeiten staunen und Lili endlich das Gefühl erlebt, wie es ist, dazuzugehören. Denn vor Roxys Auftauchen gehörte Lili eher zu den Außenseitern. Aber jetzt werden Lili und Roxy sogar beim Theater mitspielen, das zum Schulfest aufgeführt wird. Leider gibt es aber auch Probleme mit Roxys technischem Können. Als sie ungefragt Fotos von Mitschülern verschickt, kommt das nicht sehr gut an und Lili muss feststellen, dass man vorsichtig sein muss in der unendlichen Weite des Datenuniversums. Doch als Einbrecher versuchen, Omas Erfindung zu klauen, kann Roxy die Gauner in die Flucht schlagen. - Kenza Ait Si Abbou ist es wunderbar gelungen, ein lehrreiches Buch zu schreiben, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Im Text wird nur ganz nebenbei erklärt, was Photovoltaik, Elektronen oder ein Speicher sind. Außerdem sind an geeigneter Stelle im Buch verteilt Erklärungskästen zu den Themen Programmieren, Bilderzeugung, Robotik und Künstliche Intelligenz zu finden. Diese Erläuterungen sind leicht verständlich für alle, die mit diesen Themen nicht vertraut sind - nicht nur für Kinder. Eine tolle Lektüre für alle Wissbegierigen - zu einem hochaktuellen Thema!

(Sonja Gast
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.)

Altersempfehlung: ab 8 Jahren.

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Personen: Ait Si Abbou, Kenza Töpperwien, Meike