Xinran
Die namenlosen Töchter Roman
Buch

Rez.: Ein Dorf in einer ostchinesischen Provinz: Der angesehenen Familie Li wurden nur 6 Töchter geboren. Die sind so wenig wert, dass sie keinen eigenen Namen, sondern Nummern erhalten. Nachdem Eins verheiratet wurde und Zwei aus Furcht vor einer Zwangsehe Selbstmord verübt hat, flieht Drei in die Stadt Nanjing, wo sie Arbeit findet. Zum nächsten Frühlingsfest kommt sie heim, nicht gebrochen, sondern mit Geld und gewachsenem Selbstbewusstsein. Nun folgen ihr ihre Schwestern Fünf und Sechs. Sechs, die als einzige die Schule absolviert hat, und Fünf, die im Dorf als hässlich und dumm galt, fassen dort Fuß, während Drei nach einer Liebesenttäuschung ins Dorf in die traditionelle Frauenrolle zurückkehrt. Xinran, heute in England lebende ehemalige Radiojournalistin, hat nach "Verborgene Stimmen" (BA 4/04) und "Himmelsbegräbnis" (BA 8/05) die Schicksale von 3 Wanderarbeiterinnen zu einem dokumentarischen Roman verknüpft, der literarische Schwächen aufweist, aber den immensen Wandel in China und die besonderen Konflikte für Frauen mit ihrer eigenen Identität nachvollziehbar macht. Breit empfohlen. (Lieselotte Jürgensen)


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Personen: Xinran

Schlagwörter: stellung Tochter China Bäuerliche Familie Emanzipation Großstadt

Interessenkreis: Asien

Xinran:
¬Die namenlosen Töchter : Roman / Xinran. Aus dem Engl. von Michaela Grabinger. - München : Droemer, 2007. - 333 S. : Kt ; 21 cm
Einheitssacht.: Miss Chopsticks
ISBN 978-3-426-19772-1 Pp. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 2008/0093 - Barcode: 2-1190198-1-00000370-4
Schöne Literatur - Signatur: Xinra - Buch