Rez.: Basierend auf einer alten Prophezeiung, wonach das Auftauchen der Silberlinge des Judas den Untergang der katholischen Kirche herbeiführen soll, schuf der britische Autor mit "Der Judasfluch" ( BA 3/04) einen interessant gedachten, letztlich aber abstrusen Mysterythriller, der es dank der Bibelthriller-Welle zum Bestseller schaffte. Die vorliegende lose Fortsetzung weidet die Thematik weiter aus und könnte ähnlich erfolgreich werden: Der plötzliche Zusammenbruch Papst Johannes XXV. nährt das Gerücht, dass der Judasfluch erneut zugeschlagen hat. Während Papst Johannes sterbend im Koma liegt, verstärken sich für seinen Leibarzt Dr. Emiliani die Anzeichen, dass ein Giftanschlag stattgefunden hat und eine Verschwörung im Gange ist. Emiliani bittet mit dem zurückgezogen lebenden Kardinal Benelli einen alten Freund des Papstes um Hilfe, der dank seiner besonderen geistigen Fähigkeiten bösartige Machenschaften aufdeckt. Auf ebenso flachem Niveau kann die sprachlich wie inhaltlich trivial-banale, vor allem langatmige Fortsetzung an keiner Stelle punkten. Allenfalls nachfragebedingt möglich. (Jürgen Seefeldt)

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Personen: McBain, Scott

Interessenkreis: Thriller