Der auf einem historischen Fall beruhende Roman erzählt von dem Schicksal von 180 Frauen, die wegen kleinerer Vergehen verurteilt wurden und zur Läuterung nach Tasmanien geschickt werden sollen. (DR) Im April 1841 sticht die Rajah in See. An Bord sind hundertachtzig Frauen, die in England für kleinere Straftaten verurteilt wurden und nun nach Tasmanien verbannt werden. Was niemand weiß: Eine von ihnen wurde wegen Mordes verurteilt und hat sich unter falscher Identität an Bord geschlichen. Für die Frauen an Bord ist Miss Kezia Hayter verantwortlich. Sie schlägt vor, gemeinsam einen Quilt zu nähen. Die Patchwork-Arbeit soll die Näherinnen von trüben Gedanken und Abschiedsschmerz ablenken. So ist es auch, doch die gute Atmosphäre findet ein abruptes Ende. Auf eine der Frauen wird ein Mordanschlag verübt. Niemand kann sich das Motiv erklären. Bei den Habseligkeiten der zwischen Leben und Tod Schwebenden findet sich allerdings die auf ein Stück Stoff genähte Drohung: Schweig oder stirb... Hope Adams verknüpft die historischen Ereignisse geschickt mit einem Kriminalfall. Wie ihre Protagonistin Kezia wirft sie einen mitfühlenden Blick auf das Schicksal der verurteilten Frauen. Neben der spannenden Handlung beeindruckt der Roman durch die hervorragende Zeichnung der Charaktere. Übrigens: Der Rajah Quilt kann auch heute noch in der australischen Nationalgalerie besichtigt werden.
Personen: Adams, Hope
Ada
Adams, Hope:
Niemandsmeer : Roman. - München : Droemer, 2021. - 336 S.
Einheitssacht.: Dangerous Women
ISBN 978-3-426-28230-4 fest geb. : EUR ---
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