"Inklusion" lautet das Thema des Heftes. Besonders interessant sind der grundlegende Aufsatz von Hartmut Rupp, der den Begriff "Inklusion" klärt, sowie der Aufsatz von Tor Vegge zur Vielfalt neutestamentlicher Lerntraditionen. Rupp versteht dabei Inklusion als Unterricht in einer Gemeinschaft von Verschiedenen und als Ausdruck von Bildungsgerechtigkeit. Vegge zeichnet zunächst Jesus und Paulus als Lehrer. Im weiteren Verlauf entwickelt sich in den späten Schriften des Neuen Testaments werden Begriffe aus der antiken Bildungstradition auf die Gottesbeziehung übertragen. Glaube wird zum Lernen. Leider fehlt ein Beitrag zur reichen Lernkultur (und Diskurs-)des Judentums. Wolfhard Schweiker nennt viele Methoden wie im inklusiven Religionsunterricht das Thema "Kirche" binnendifferenziert (nach den Aneignungsformen basal-perzeptiv/konkret-handelnd/anschaulich-modellhaft und abstrakt-begrifflich)unterrichtet werden kann, ohne konfessionelle Differenzen zu verwischen. Weitere Aufsätze begründen den inklusiven Unterricht theologischen oder im Horizont des Menschenrechtsdiskurses.
Serie / Reihe: Glaube und Lernen Theologie interdisziplinär und praktisch
Glaube und Lernen 2012 Heft 2 Thema: Inklusion : Theologie interdisziplinär und praktisch. - Göttingen : Edition Ruprecht, 2012. - S. 113 - S. 221. - (Glaube und Lernen Theologie interdisziplinär und praktisch)
Best.-Nr.: ISSN 0179-3551 : Abo
Sozialwissenschaften (Gesellschaftlehre, Politik, Wirtschaft, Recht) - Signatur: 47Gla12,2 - Zeitschriftenheft