Olmi, Véronique
Nummer sechs. - Genehm. Taschenbuchausg., 1. Aufl.
Buch

Nach einer quälend einsamen und lieblosen Kindheit, findet die Tochter einen Weg, um sich mit dem Vater auszusöhnen.
V. Olmi ist in Frankreich eine bekannte Theaterautorin. "Meeresrand" (vgl. BP 02/1081), ihr erster Roman wird derzeit verfilmt. "Nummer sechs", so nennt der Vater sein sechstes Kind, das er als vielbeschäftigter Arzt vernachlässigt. Die mittlerweile 50-jährige Ich-Erzählerin Fanny nimmt sich ihres alten verwirrten Vaters an, um dessen Zuwendung sie so lang vergeblich gerungen hat. Sie versucht, ihn als Mensch zu begreifen, seine Geschichte und dabei auch sich selbst zu verstehen. Obschon es für eine Annäherung zu spät ist, eröffnet sich ihr ein Weg, mit dem Vater Frieden zu schließen. "Ich bin zu spät in dein Leben getreten, aber ich werde da sein bis zum Schluß." (S. 96) Ein leiser Roman, der eindringlich die Einsamkeit eines Kindes und die schmerzhafte Sprachlosigkeit in der Familie schildert. Zuweilen scheinen die Charakterzeichnungen unscharf. Dies lässt die Erzählung, neben beeindruckenden, nahezu lyrischen Passagen, etwas farblos wirken. (Übers.: Sigrid Vagt)
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Personen: Olmi, Véronique

Olmi

Olmi, Véronique:
Nummer sechs. - Genehm. Taschenbuchausg., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2005. - 108 S.
Einheitssacht.: Numéro six
ISBN 978-3-442-73249-4 Kt. : ca. EUR 7.00

Zugangsnummer: 2014/0811 - Barcode: 2-1110341-5-00028289-5
Schöne Literatur - Buch