Weil Jan nicht nur eine Mutter, sondern auch eine Pflegemutter hat, ist manches ein bisschen komplizierter.
Fünf Jahre wird Jan heute alt. Und das feiert er richtig mit seiner Pflegefamilie, zu der auch Paul und Nina gehören, die etwas älter sind als er. Er bekommt ein Kickboard, um mit den größeren Kindern spielen zu können, und einen Stoffhund, weil er seinen eigenen Hund Bruno so vermisst, der bei seiner Mutter wohnt. Später wird er noch mit seiner Mutter feiern, die natürlich auch Geschenke für ihn hat. Am nächsten Morgen wird er auf der Straße von älteren Kindern verhöhnt, die glauben, dass er mit seinem Kickboard gar nicht richtig fahren kann. Da läuft er weinend zur Wohnung seiner Mutter. Er findet den Schlüssel im üblichen Versteck, begrüßt liebevoll den Hund Bruno, und wartet auf dem Sofa auf seine Mutter. Als es schon dunkel wird, und er immer noch alleine ist, macht er sich mit Bruno auf den Weg zu seiner Pflegefamilie. Die hat ihn natürlich schon sehr vermisst und empfängt ihn liebevoll. Ausnahmsweise darf sogar Bruno eine Nacht dableiben. Als am nächsten Morgen seine Mutter den Hund abholt, begleiten er und Paul die beiden ein Stück auf ihren Kickboards. Und Jan kann sich richtig groß fühlen. - Das komplexe Gefühlsleben von Kindern, die in Pflegefamilien leben, wird hier liebevoll dargestellt, ohne zu beschönigen oder zu vereinfachen. Die einfühlsamen Bilder begleiten den prägnanten Text, der auf vieles, das Jan wichtig ist, eingeht. Hintergrundinformationen für Erwachsene gibt es im Internet. Eine eindrucksvolle Geschichte, nicht nur für Kinder, die selbst betroffen sind. Gerade für diese wäre eine Vermittlung durch Erwachsene aber sicher hilfreich.

Altersempfehlung: ab 5 Jahren.

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Personen: Gerritsen, Paula Rohner, Viola

Schlagwörter: Antolin Klasse-2

Interessenkreis: Familie soziale Probleme Adoption