Der Erste Weltkrieg verknüpft die Schicksale verschiedener Familien vor allem aus Deutschland, England und Russland auf dramatische Weise.

In einem Bergarbeiterdorf in Wales führt das Familienoberhaupt David Williams ein strenges Regiment. Die Kinder Billy und Ethel begehren gegen seine engstirnige Ehrsamkeit auf und gehen bald ihre eigenen Wege. Billy meldet sich bei Kriegsausbruch als Sechzehnjähriger freiwillig zur Armee. Ethel schlägt sich in London durch. Im zaristischen Russland sind die Waisen Grigori und Lew Peschkow auf sich allein gestellt. Die Eltern sind bei einer Arbeiterdemonstration vor dem Winterpalast in St. Petersburg ums Leben gekommen. Während der besonnene Grigori zur Armee eingezogen wird, muss der kriminelle Lew aus dem Land flüchten und landet in Wales bei den Bergarbeitern. In Deutschland gehört der nationalistisch motivierte Diplomat Otto von Ulrich im Gegensatz zu seinem Sohn Walter zu den Kriegstreibern. Trotz aller Bemühungen der besonnenen Diplomaten beginnt nach dem Attentat in Sarajewo der Erste Weltkrieg. Auf den verschiedensten Kriegsschauplätzen, v.a. in Russland bzw. Ostpreußen und Frankreich treffen nun die Protagonisten, sei es auf den Schlachtfeldern oder in geheimen Missionen, aufeinander. - Der Autor hat sich offensichtlich zum Ziel gesetzt, die bekannten Fakten lebendig und sehr anschaulich zu schildern. Dafür bietet er eine Fülle von fiktiven Charakteren auf und verknüpft die Abläufe mit den Aktionen von historischen Persönlichkeiten. Das ist überaus spannend, faszinierend, packend und lebendig. Etwas störend sind die Aufeinandertreffen der Beteiligten auf den Kampfplätzen, das ist zu viel des Guten. Trotzdem, der Roman ist nicht nur den Fans des Autors zu empfehlen. (Übers.: Dietmar Schmidt, Rainer Schuhmacher)
Erwin Wieser

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Personen: Follett, Ken Schmidt, Dietmar Dreher, Tina Schumacher, Rainer

Schlagwörter: Deutschland England Krieg Russland Erster Weltkrieg Familien Sarajewo