Wo sich das Licht der aufgehenden Sonne mit dem italienischer Lampen mischt, da sind Elke und Klaus zu Hause. Beim Halma-Spiel in guten Wollpullis verbringen sie ihre letzten Jahre. Doch so harmonisch war es nicht immer.

Mit Fotos und ausgegrabenen Liebesbriefen tauchen Verflossene und Vergessenes auf. Dass Elke und Klaus ein ganzes Leben miteinander verbringen würden, war nicht ausgemacht. Denn da war am Anfang noch Jens, den Elke liebte, der aber keine Familie gründen wollte.

Regisseurin Lilian Sassanelli ist die Enkelin von Elke und Klaus. Als Kind hat die in Rom aufgewachsene junge Frau fast alle Sommerferien bei ihnen verbracht. Ihr mit viel Wärme und gegenseitiger Zugewandtheit erzählter (Diplom-)Film profitiert von der großen Vertrautheit zwischen der Regisseurin und ihren Protagonisten.

Selbst ein Kind der bindungsscheuen Generation Tinder, will die junge Filmemacherin wissen: Was braucht es, damit eine Liebe ein Leben lang hält? Und dann auch noch als Ehe - die Klaus in einem Brief an Elke einmal als „selbstgewählte Zwangslage" bezeichnet hat?

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