Eine liebevolle, berührende Geschichte von Abschied, Trennung und Sich-dennoch-nahe-Sein. (ab 4) (JD) Sam besucht wie immer seinen Opa. Unterm Blumentopf liegt ein Schlüssel für ihn bereit. Doch meistens ist Opa da und der Schlüssel nur für den Notfall. Heute ist Opa nicht so leicht zu finden. Er ist am Dachboden, den Sam bislang noch nie betreten hat. Dort gibt es viele Dinge. Ein Grammophon, eine Orang-Utan-Puppe, eine Schildkrötenteekanne, ein Segelschiff, ein Steuerrad, einen Vogelkäfig, eine schöne, große Holzkiste und Opas Katze. Opa sieht reisefertig aus. Plötzlich befinden sich die beiden an Deck eines großen Schiffes, "das in einem Ozean aus Hausdächern trieb." Die beiden fahren los, ins offene Meer hinaus, in dem nach langer Fahrt eine Insel auftaucht. Eine bunte Insel voll des Lebens und der Farben, mit vielen Tieren, Pflanzen und Opas Gegenständen, die er mitgenommen hat. Der Orang-Utan ist plötzlich genauso lebendig wie die Schildkröte. Opa und Sam verbringen einen wunderschönen Tag zusammen, aber am Ende des Tages verkündet Opa, dass er auf der Insel bleiben wird. Benji Davies schreibt in knappen, poetischen Sätzen, die die LeserInnen direkt erreichen. Text und Bild sind eine Einheit, dieselbe Urheberschaft ist unverkennbar. So sparsam Benji Davies Worte einsetzt, so üppig sind meist seine Bilder. Lediglich die einsame Reise zurück (zumindest die Katze begleitet Sam) ist in wenigen dunklen Farben gehalten. Benji Davies zeichnet laut eigenen Angaben die Umrisse mit schwarzem Farbstift, scannt dann das Bild ein und baut es am Computer in mehreren Schichten auf. Er möchte gerne, dass die BetrachterInnen die Szenerie mit den Augen des Jungen sehen. Das ist ihm auf jeden Fall gelungen. *bn* Martina Adelsberger

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Personen: Davies, Benji