Johnston, Bret Anthony
Justins Heimkehr
Buch

Die ersten Wochen in einer Familie mit dem Sohn, der vier Jahre zuvor gekidnappt wurde.
Familie Campbell ist zermürbt nach vier langen Jahren des Suchens, Hoffens und Bangens. Das Zimmer des nicht mehr heimgekehrten Elfjährigen ist unberührt. Die Mutter versucht sich durch ehrenamtliche Betreuung abzulenken; der Vater hat sich eine Geliebte zugelegt. Der jüngere Bruder setzt alles auf das Skateboarden und der Großvater macht sich Sorgen um die auseinanderdriftende Familie. Da wird durch Zufall Justin entdeckt. Er war die ganze Zeit in der Nachbarstadt von einem übergewichtigen Zeitungsausträger gefangen gehalten und missbraucht worden. Nach ersten überglücklichen Momenten muss die Familie neue Regeln des Umgangs finden, kehrte doch statt eines Kindes ein traumatisierter junger Mann heim. Doch die Angst wächst wieder, nachdem der Kidnapper gegen eine hohe Kaution vor seinem Prozess freigelassen wurde. Sein Schatten lastet auf allen. Am entschlossensten reagiert der Großvater, der einen Plan ausheckt, um die gefährliche Nähe endgültig zu beseitigen. - Der Autor hat das Buch sehr bewusst nicht als Thriller angelegt. Es gibt keinen Showdown, wie man das zeitweilig erwartet. Dennoch übertragen sich Angst und Sorge der Protagonisten auf den Leser. Er leidet ebenfalls unter der zermürbenden Ungewissheit. Er kann die Gefühlsinteraktionen nachvollziehen, sowohl kurz vor dem Auffinden als auch während des Normalisierens. . (Übers.: Sylvia Spatz)
Pauline Lindner


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Personen: Johnston, Bret Anthony

Johnston, Bret Anthony:
Justins Heimkehr / Bret Anthony Johnston. - München : Beck, 2016. - 419 S.
ISBN 978-3-406-69742-5 fest geb. : 21,95

Zugangsnummer: 2017/0022 - Barcode: 218700136107
Schöne Literatur - Signatur: Johns - Buch