Kathy Reichs neuester Thriller beginnt im Keller eines heruntergekommenen Hauses. Dort wird neben Gerümpel, Kupferkessel, verstreuten Federn und Vogelschnäbeln der abgetrennte Kopf eines Mädchens gefunden. Tempe Brennan, die bekannte forensische Ermittlerin, steht vor einem Rätsel. Wo mag das Mädchen zu Tode gekommen sein? Als wenig später am Ufer des Catawba-Flusses ein Männertorso aufgefunden wird, gerät die Bevölkerung North Carolinas in Aufruhr. Der Verdacht fällt auf religiöse Sekten, wie jene der Santerias, Wiccas oder Satanisten. Als ein ehemaliger Prediger und wahlkämpfender Politiker die Bevölkerung aufruft, das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen, gerät das System aus den Fugen. Tempes Ermittlungen werden durch die Detektive Rinaldi und Slidell unterstützt, eine Hilfe, die sie bald bitter notwenig hat. Soweit der Hinweis auf den Inhalt des Buches, das wohl Spannung verspricht. Doch der Erzählfluss wird durch die abgehackte Sprache erheblich gestört. "Schecken. Steine. Puppengehäuse. Schaben. Ein oder zwei Speckkäfer"(S.64 )oder "Da haben wir's. Moving in. Einziehen. Oder einen Schlussstrich ziehen."(S.80) sind stilistische Fragmente, die verstören. Auch Aussagen der forensischen Ermittlerin wie "Als Schlüsselfiguren im Recycling Plan der Natur arbeiten sie eifrig daran, die Toten der Erde zurückzugeben. Vom forensischen Gesichtspunkt her sind Käfer einfach Klasse!" sind entbehrlich. So kommt bis zum Schluss des Buches keine echte Erzählharmonie zustande, die Dialoge sind abgehackt, die Einwortsätze peitschen im Stakkato. Irgendwann bezeichnet Detective Rinaldi dieses Fall als "verdammte Scheiße". Wie Recht er hat! Ein Tipp! Warten Sie auf das nächste Buch von Kathy Reichs oder lesen Sie diesen Roman in Originalfassung, möglicherweise liegt das Übel an der Übersetzung!

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Personen: Berr, Klaus Reichs, Kathy

Interessenkreis: Thriller