Der fünfzehnjährige Dell steht nach einem Raubüberfall seiner Eltern an einem Scheideweg seines Lebens. Dell Parsons und seine Schwester Berner führen ein unstetes Leben, bis ihre Eltern scheinbar aus heiterem Himmel einen Bankraub verüben und wenige Tage später gefasst werden. Aus Angst vor dem Jugendamt reißt Berner aus, während Dell von Mildred, einer Freundin seiner Mutter, zu deren Bruder Arthur nach Kanada gebracht wird. Arthur Remlinger betreibt dort, in Fort Royal, ein eher zwielichtes Hotel. Bald stellt Dell fest, dass auch Remlinger ein dunkles Geheimnis hat, in das er unweigerlich verstrickt wird. Ford erzählt seine Geschichte als Rückblick der 66jährigen Hauptfigur. Dabei gelingt dem Autor eine Mischung aus distanzierter Beschreibung und genauer Beobachtungsgabe, die den Leser nicht mehr los lässt. Die Figuren, betrachtet durch die Augen Dells, behalten immer einen Rest Unergründbarkeit und Fragilität, die ihnen eine besondere Tiefe verleihen. Ein mitreißendes Buch voll einprägsamer Bilder, in dem das Leben in seiner Banalität und Unberechenbarkeit zu einem großartigen Entwurf der menschlichen Natur wird. (Übers.: Frank Heibert)

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Personen: Ford, Richard

Schlagwörter: Kanada

Interessenkreis: Roman