Als Juri sich von Frau Asperilla sein neues Buch vorlesen lässt, wird schnell klar, dass die gute Frau mit diesem alten Medium nicht umzugehen weiß: Das analoge Zeug öffnet sich nicht auf Knopfdruck, ein Wischer bringt gar nichts und dann passieren auch noch Sachen … „Oje, ein Buch“ ist ein Bilderbuch, in dem ein Bilderbuch gelesen wird, das von einer Maus und einem Monster erzählt. Das klingt nach Metaebene und jedenfalls kompliziert, ist aber nicht nur unterhaltsam, sondern eigentlich auch ganz einfach. Zu Beginn sitzten Juri mit seinem neuen Bilderbuch und Frau Asperilla auf einer Bank, und die wenig leseerfahrene Frau macht vieles falsch: Sie kennt sich mit der Umblätter-Technik gar nicht aus. Krächzt auch nicht, wenn sie die direkte Rede des krächzenden Monsters vorlesen muss. Und sie kann die erzählte Wirklichkeit des Buches von ihrer eigenen nicht trennen: Als hinter der Bank, auf der die beiden sitzen, eine Katze vorbeiläuft, schlägt sie schnell das Buch zu, damit die Maus im Buch nicht gefressen wird! Das Geschehen auf der Bank und drumherum ist mit Bleistift gezeichnet und in magerer Schrift gesetzt. Die Geschichte im Buch, das die beiden lesen, die von einer Maus und einem Monster erzählt, dagegen ist in fetter Type gedruckt und bunt und mit heftigem Strich gemalt und gezeichnet (siehe Illustration auf Seite 31 unten). Die Verbindung der beiden Erzählebenen ist gut und klug gemacht, erfahrene junge LeserInnen werden problemlos hin- und herswitchen. Und darüberhinaus nicht nur mit großem Vergnügen Juri und Frau Asperilla beim Lesen des Buchs, sondern auch gespannt der Geschichte von Maus und Monster folgen. Mit ihrer Unterstützung werden es auch Erwachsene schaffen.

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Personen: Pauli, Lorenz Zedelius, Miriam