König Uther und Elfenkönigin Lliane im Kampf gegen den namenlosen König der Dämonen: der abschließende Band einer Fantasy-Triologie. (DR) König Uther steht unmittelbar davor, den Zwergen ihren Talisman, den die Menschen "Excalibur" nennen, zurückzugeben, als der Dämonenherrscher das Königreich Lorges überfällt. Eine vom König ausgesandte Armee wird gnadenlos vernichtet. Die Überlebenden werden von Elfen gerettet, denn auch vor diesem Reich machen die Dämonen nicht Halt. Dieser Angriff auf das Reich der Elfen zeigt Elfenkönigin Lliane, dass sie ihre Feeninsel Avalon verlassen muss. Denn dauerhafter Frieden kann nur wiedererlangt werden, wenn Zwerge, Menschen und Elfen miteinander versöhnt werden und gemeinsam gegen die Dämonen ankämpfen. Nach "Vor der Elfendämmerung" und "Die Nacht der Elfen" ist der nun vorliegende Roman "Die Stunde der Elfen" der abschließende Teil der Triologie von Jean-Lois Fetjaine. Er kombiniert Motive aus Tolkiens Mittelerde mit der Legende um Artus - oder vielmehr der Vorgeschichte zu diesem Mythos. Das Buch wird an anderen Orten hoch gelobt. Der Autor würde nicht nur bekannte Stoffe nacherzählen, sondern in einen völlig neuen Kontext stellen, die Handlung in Schlaglichtern erzählen, stets originell bleiben und einiges würde der Fantasie der Leser/innen überlassen bleiben. Genau der letzte Punkt ist der, der aus meiner Sicht zu bemängeln ist. Vieles bleibt einfach zu unklar, ich hätte mir an vielen Stelle eine ausführlichere Schilderung der Ereignisse gewünscht. Durch diesen Erzählstil in Schlaglichtern wirken viele Passagen unfertig und enden unglaublich abrupt. Auch hat die Tatsache, dass der Autor die Motive aus Tolkien und Artus-Sage kombiniert hat, zu einer rechten "Überfrachtung" geführt. Zahlreiche Personen, die in der Handlung so kurz auftauchen, dass sie beinahe untergehen. - Für Fans der beiden ersten Bände ist dieser letzte Band wahrscheinlich ein Muss. Ansonsten ist dieser Roman wohl ausschließlich interessierten erwachsenen Fantasy-Lesern/innen vorbehalten.

---

Personen: Fetjaine, Jean-Louis