Annotation: Ein hervorragendes, witziges Erstlesebuch im Grenzland der Fantasie. Rezension: Die Erstlesebücher im Oetinger-Verlag gehören zu den besten auf dem Markt. Sie ermöglichen das Lesenlernen mit perfekter technischer, sprachlicher und optischer Gestaltung und verführen dazu mit pfiffigen, lustigen und spannenden Geschichten. Der vorliegende Band aus der Reihe "Laterne, Laterne" (AnfängerInnen) ist ein Remake von 1995 mit neuem Titel und Titelbild. Till hat Mühe beim Lesen, dafür kann er gut auflesen, was ihm auf dem Weg zum Spielplatz einen roten Mantel einbringt. Erst versucht er, damit die Handtasche der Nachbarin in ein Warzenschwein zu verwandeln, dann liest er das aufgenähte Schild: Heinz König. Wenn das aber ein Königsmantel ist, folgert Till sogleich, schlägt der König ihn bestimmt zum Ritter. Im Telefonbuch findet Till Königs Adresse und daraufhin zum Schloss, das recht kümmerlich und verdächtig wie ein Kostümverleih aussieht. Doch der Verleiher-König reagiert geistesgegenwärtig, kleidet sich standesgemäß, nimmt den Mantel entgegen und verleiht dem stolzen Till den Rittertitel. Die Geschichte macht Spaß! Der Text geizt nicht mit Wortspielen und Buchstabendrehern (Till will, toll Till, gehen sehen, Rittertitel, usw.) und hält sehr schön die Balance zwischen Tills Sicht und der Realität der Erwachsenen. Die witzigen Illustrationen zeigen prima, wie Till seine Umgebung fantastisch übersteigert, am schönsten mit der Nachbarin, die als Drache herhalten muss - und sich prompt bei Tills Mutter beschwert.

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Personen: Sauermann, Marcus Meyer, Kerstin

Standort: Schule

Schlagwörter: Antolin Klasse-1 Ritter Erstleser

Interessenkreis: ab 6 Jahren