Bilderbuch, das humorvoll zeigt, wie die Generationen tolerant miteinander umgehen könnten. (ab 4) (JD) Ist das ein Außerirdischer, der da dreibeinig daherkommt? Wie von einem fernen Stern erscheint der Großvater seinem Enkel, mit all seinen lebensnotwendigen Hilfsmitteln, die da sind Gebiss, Hörgerät und, und, und... Und erst seine Lebensgewohnheiten, die sind ja richtig unwirklich: Ordnungsliebe, Verlässlichkeit, gesundes Essen... schrecklich! Da kann der Enkel dem Großvater nur wie ein lärmendes, vergessliches, schlampiges, fortwährend Süßigkeiten "pampfendes" Monster vorkommen. Das geht solange, bis die beiden merken, dass der eine hat, was dem anderen noch fehlt, dass Großvater auch einmal ein Monster war und Leon möglicherweise ebenfalls im Alter wie ein "Außerirdischer" daherspazieren wird. Diese letzten Szenen hat die Illustratorin Heike Herold überzeugend gelöst: als überproportionale Schatten mit ihren altersbedingten Attributen, die da sind Stock und Schwert, kommen die beiden Protagonisten einander auf der Doppelseite näher. Die Illustration des Buches wechselt zwischen gezeichneten Passagen - jede Altersgruppe bespricht mit Freunden ihre Eindrücke - und gemalten, die sich meistens darauf beziehen, wie Großvater und Enkel einander empfinden. Herolds Stil variiert zwischen skurriler und niedlicher Karikatur, was einigermaßen verwirrt. Der Text, großteils Rede und Gegenrede, trifft die Fremdheit der Generationen witzig und "zeitgeistig" .

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Personen: Herold, Heike Nanji, Shenaaz G.

Standort: Schule

Schlagwörter: Antolin Klasse-2

Interessenkreis: ab 4 Jahren