Der neunjährige Victor möchte die Trennung seiner Eltern rückgängig machen. (DR) Der neunjährige Victor erzählt die Geschichte seiner Familie aus seiner Sicht äußerst liebenswert, kindlich naiv und teilweise fantastisch. Seine neue Familie besteht aus zwei Müttern, einem Vater, der alleine in Paris lebt, nicht erwachsen werden will und sporadisch zu Besuch kommt, und aus seiner 14-jährigen Schwester, die in der Ferienzeit nur Freundschaften mit Buben sucht. Die Ferien verbringen sie in einer Residenz an der Côte d´Azur, die der verstorbenen Schwester seines Vaters gehörte. Dort erlebt Victor außergewöhnliche Ferien mit seinem Freund Gaspard, seiner Freundin Justine und den mysteriösen toten Zwillingen, die als Geister sämtliche Geschichten über leerstehende Villen aus der Umgebung zu berichten wissen. Victor trifft in der Residenz die alte Baronin, die ihm die Lebensgeschichte seiner verstorbenen Tante und seines Vaters erzählt, der als Kind einen tödlichen Badeunfall nicht verhindern konnte. Die ehrliche, kindliche Erzählweise, der liebevolle Umgang aller Erwachsenen und die Begegnung mit Glühwürmchen, Feen und Geistern machen die Geschichte unbeschwert, poetisch und magisch zugleich. Ein Roman über menschliche Schicksale, Freundschaften, Liebe und prägende Ereignisse in der Kindheit, der sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche interessante Botschaften vermittelt. In Bibliotheken gut einsetzbar.

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Rezension

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Personen: Paris, Gilles Enzenberg, Carina von