Skurriler Krimi rund um eine Journalistin, die fast im Alleingang zwei Morde in einem oberösterreichischen Provinzkaff aufklärt. (DR) Dass es Gudrun Wurm - genannt Gucki - ins tiefste Mühlviertel verschlagen hat, liegt einzig und allein daran, dass sie das Haus ihres Opas geerbt hat. Ihren nicht wirklich aufregenden Job als Redakteurin bei den Mühlviertler Nachrichten erträgt sie nur, weil sie sich sicher ist, in naher Zukunft den Karrieresprung nach Wien zu schaffen. Immerhin ist es ihr bereits gelungen, sich mittels Tarockieren und Saufen in die Dorfgemeinschaft des verschlafenen Provinznests St. Anton ob der Aist zu integrieren. Doch als sich dann gleich zwei Morde ereignen, wird Guckis Arbeit plötzlich spannender als ihr lieb ist, und sie löst die Kriminalfälle praktisch im Alleingang. Der Autor hat mit "Turrinis Nase" einen skurrilen, unglaublich witzigen Krimi voller Ironie und trockenem Humor vorgelegt, in dem der Kriminalfall selbst nur die Kulisse für ein Sammelsurium an schrägen Charakteren in heimeliger, ländlicher Atmosphäre darstellt. Das völlig überspitzte Bild, das Autor Altmann von der österreichischen Landbevölkerung zeichnet, lebt gerade von der übertriebenen Anhäufung sämtlicher gängiger Klischees. Altmanns authentischer Sprachstil (der stark an Wolf Haas erinnert) tut sein Übriges dazu, dass beim Lesen kein Auge trocken bleibt. Wieder einmal ein gelungener österreichischer Krimi, der LeserInnen, die intelligenten Humor zu schätzen wissen, begeistern wird. *bn* Michaela Grames

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Personen: Altmann, Franz Friedrich

Schlagwörter: Kriminalroman

Interessenkreis: Kriminalroman