Eine persönliche Spurensuche rund um eine bewegende Familiengeschichte führt in die Heimat der Vorfahren, ins Land der Donauschwaben. (GE) Als nach 1944 die Donauschwaben ihre Heimat, die Batschka und das Banat, verlassen mussten, endete das einst blühende Leben einer deutschen Minderheit im Südosten der Donaumonarchie. Die Familien beider Eltern der Autorin lebten dort, im heutigen Nordserbien, zum Teil seit dem 18. Jahrhundert. Durch Erzählungen und genauen Recherchen in Familienalben und historischen Quellen zur Siedlungsgeschichte sowie Erkundungsfahrten vor Ort entstand ein informatives, reich bebildertes und gleichzeitig einfühlsames und persönliches Buch. An erzählende Texte zum Leben ihrer Vorfahren schließen sich aufschlussreiche Begriffsdefinitionen ("Aus meinem Vokabelheft") mit Erklärungen jener Ausdrücke, die die in Salzburg geborene Psychologin als Kind nicht verstand, z.B. "die Russen kommen", "Ahnen", "im Lager". Die Erinnerungen, Erfahrungen und Reflexionen der Autorin stehen dabei für die einer ganzen Generation von Heimatvertriebenen. Der wohlwollend neugierige Blick in die Vergangenheit ermöglicht Versöhnung im Heute.
Personen: Steinlechner-Oberläuter, Dorothea
Steinlechner-Oberläuter, Dorothea:
Mein Donauschwabien : ; wie ich nicht aufhören konnte, über meine Herkunft nachzudenken / Dorothea Steinlechner-Oberläuter. - Salzburg ; Wien : Edition Tandem, 2018. - 296 S. : Ill. (farb.)
ISBN 978-3-902932-69-3 fest geb. : ca. EUR 24,90
Geschichte und Kulturgeschichte einzelner Epochen und Länder - Signatur: GE Stei - Buch: Sachbuch