Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Birgit Leitner; Ein Buch mit garantierter Sogwirkung, das zum schnellen Fertiglesen animiert und die/den Lesenden auch am Ende nicht in Ruhe lässt. (DR) Der österreichischen Erfolgsautorin Taschler gelingt es, mit dieser vorerst harmlos wirkenden Geschichte über eine ungewöhnliche Geburtstagseinladung das Drama des Kambodschakrieges und die Leidenserfahrungen von Betroffenen mit dem Leben einer gutbürgerlichen Familie zu verweben. Dabei bleiben die großen Themen Liebe und Vertrauen, Tod und Verrat, Macht und Ohnmacht nicht ausgespart. Ansatzweise begreift man, wie nah Täter und Opfer nebeneinander existieren können und dass eine klare Zuschreibung, wer dabei welche Rolle einnimtt, nicht immer möglich sein kann. Die drei Kinder des erfolgreichen Architekten Kim wollen mehr über seine Vergangenheit wissen und laden die Amerikanerin Tevi zu seinem fünfzigsten Geburtstag ein. Der Gast bringt nicht nur den Hausherrn aus der Fassung, sondern lässt die scheinbar bewältigte Vergangenheit aus der Sicht der einzelnen Familienmitglieder wieder aufleben. Grausamste Szenen des willkürlichen Mordens, des trostlosen Flüchtlingslebens und des beinharten Überlebenskampfes stehen neben den Beschreibungen von Rettungsaktionen, Unterstützungen unter Lebensgefahr und Liebesbezeugungen. Mit Präzision und Feingefühl setzt Taschler ihre Sprache ein, um Unmenschliches und allzu Menschliches nebeneinander zur Geltung zu bringen. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Autor: Nelly Gamper; Kim Mey wird demnächst 50 und Jonas, sein Jüngster, hat dazu eine besondere Überraschung vorbereitet. Er hat die ihm unbekannte Amerikanerin Tevi eingeladen, der sein Vater bei der Flucht aus Kambodscha das Leben gerettet hat. Die beiden haben sich aber schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Sie sind nach ihrer Flucht auf Umwegen in Österreich gelandet, wo sie von Ines Mutter und Großmutter aufgenommen werden. Es scheint eine Geschichte mit Happy End zu sein, denn Kim und Ines sind ein Paar geworden. Aber leider führt die Einladung zu einer richtigen Katastrophe, mit überraschenden Erkenntnissen. In drei Zeitebenen erzählt die Autorin immer abwechselnd die Geschichte der einzelnen Protagonisten. Als Leser lernt man eine ungewöhnliche Familiengeschichte kennen, aber auch sehr viel über die Geschichte Kambodschas, die Roten Khmer und menschliche Grausamkeiten. Da hilft nicht nur die spannende Erzählweise, sondern auch der schöne Schreibstil, das alles zu verkraften. Am Ende lohnt es sich aber durchgehalten zu haben. Auch für Männer geeignet!

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Rezension

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Personen: Taschler, Judith W.