Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Klaus Nowak; WOW! Genau für diese Zielgruppe hat der Loewe Verlag sein neu gestartetes Kinderbuchprogramm WOW! konzipiert, mit vorerst vier Büchern in diesem Frühjahr allesamt Auftaktbände für eigene Reihen und größtenteils von Künstler*innen, die bereits im Verlag publiziert haben. Die zugehörige Presseinfo verspricht spannende Geschichten mit einer einzigartigen Erzählweise und einer neuartigen und radikal anderen Text-Bild-Gestaltung. Zielpublikum seien die sogenannten Digital Natives, für die es selbstverständlich sei, mit verschiedenen, schnellen, visuellen Medien gleichzeitig zu hantieren. Das mag so sein. Anzuraten ist den jungen flinken Hantierer*innen dennoch weiterhin, die Bücher eins nach dem anderen zu konsumieren. Hochfahren lassen sich diese neuen Teile auch nur insofern, als dass man das Cover aufklappt. Blättern und lesen muss man weiterhin. So weit die Bad News Das erste WOW-Erlebnis stellt sich aber schon davor ein. Denn optisch darf man die einzelnen Bände mit ihrem in Rot, Lila, Gelb oder Schwarz gefärbten Buchschnitt schon mal als echte Hingucker bezeichnen. Die Geschichten selbst setzen teils auf bereits Bewährtes und vertraute Figuren. So bekommt die Fledermaus aus Sonja Kaiblingers Scary Harry-Abenteuern hier eine eigene Reihe und eine eh ganz liebe Freundschaftsgeschichte mit eigentlich überraschend viel Text aber dafür sehr dialoglastig und mit viel typografischer Varianz, die Fréderic Bertrand so durchillustriert hat, dass nur ja kein Fitzelchen Weißraum überbleibt. Luftiger und interessanter gestaltet ist Die verbotene Zone von Frank Holzapfel: eine Welt, die wie ein Computerspiel funktioniert und in der die kindlichen Helden Piet und Steven von bösen Brummern gejagt und von hilfreichen Robotern unterstützt werden. Die Story ist spannend und witzig, Text wie Bild aus einer Hand. Insgesamt ein überzeugender Auftakt für eine Reihe, die wohl jene begeistern kann, die ansonsten lieber mit Konsolen als mit Büchern hantieren. Wer zudem gern zur TV-Fernbedienung greift, kann in Cornibus & Co eine Geschichte verfolgen, die wie ein Fernsehabend abläuft. Gemeinsam mit dem Chef der Hölle (bekannt aus den mittlerweile sechs Bänden von Luzifer junior ) sitzt man vor dem Bildschirm, schaut auf RTHell eine Doku über Dämonen und zappt sich weiter durchs Programm. Formal also viel Abwechslung, zudem schräger Humor mit mitunter tatsächlich höllisch guten Pointen. Im September startet dann sogar die erste WOW!-Reihe für alle ab 12. Wir bleiben dran! Siehe weiters: Sonja: Kaiblinger: Vincent flattert ins Abenteuer Siehe weiters: Falk Holzapfel: Böse Brummer - Die verbotene Zone ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Angela Zemanek-Hackl; Cornibus, der Hausdämon von Luzifer junior, hat nun ein eigenes Buch. (ab 8) (JE) Cornibus ist der liebenswürdige, spracherfinderische und verwandlungsbefähigte Dämon, der Schokolade liebt und in bekannt humoriger Art aus der Hölle berichtet. Er erzählt von der Arbeit, bei der so allerhand "Späne fliegen", denn die vielen Leichen, die sich knapp vor Feierabend auf dem Schreibtisch des Chefs stapeln, sind eine bürokratische Herausforderung. Auch der Zustand, dass Teile aus der Oberwelt plötzlich in der Unterwelt auftauchen, ist bedenklich. Der kleine, sympathische Dämon arbeitet sich fleißig durch die lustige Geschichte. Die comicartigen Illustrationen und die vielen unterschiedlichen Schriftarten laden zum (Vor)Lesen ein. Das Buch ist von Verlagsseite für 7-Jährige deklariert, die Sprache hier ist aber recht komplex, so wird es 8- und 9-Jährigen besser gefallen, mit Cornibus "durch die Hölle zu gehen". Man muss die Luzifer-Bücher nicht kennen, um Gefallen an diesem Ableger zu finden. Ab mittleren Beständen sicher eine Bereicherung.

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Rezension

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Personen: Till, Jochen Frey, Raimund

Schlagwörter: Comicroman