Eine fantastische Abenteuerreise in Christian Morgensterns magische Gedichtwelt. (ab 11) (JE) Die bizarren, skurrilen Texte von Christian Morgenstern werden hier in eine fast krimiähnliche Handlung verpackt, die den jugendlichen Leser bis zum Ende des Buches gefangen nimmt. Die Welt der Erwachsenen wird jener der Kinder gegenübergestellt. Es entsteht eine Gratwanderung zwischen dem ganz normalen Alltagsleben einer modernen, alleinerziehenden Mutter und der Fantasiewelt ihrer beiden Kinder Theo und Sophie. Ein wechselvolles Hin und Her zwischen Realität und Vision ist hier ganz spannend gelungen und das Einbeziehen der Texte von Christian Morgenstern ist eine Meisterleistung der Autorin, die es schafft, einen nahtlosen Übergang ins Reich der Gedichte und Lautmalereien wie selbstverständlich zur Handlung gehörend zu integrieren. Man trifft immer wieder auf Figuren Morgensterns, so begegnen einem das Nasobem ebenso wie die acht Raben, die Lämmerwolke und das Löwenreh und auch Palmströms Uhr darf nicht fehlen. Unentbehrlich ist auch hier das beinahe zur Zauberformel erhobene "große Lalula". Das, worauf der Leser schließlich vergeblich wartet, ist die "Wunderformel", die es ermöglicht, Sophies Stimme wieder zurück zu bekommen. Es ist zu hoffen, dass alle 11-13jährigen LeserInnen mit verkehrtem T-Shirt den Schluss der Geschichte verfolgen und da ist, wie wir wissen, alles möglich.

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Personen: Michaelis, Antonia

Schlagwörter: Antolin Klasse-5