Annie (11) lebt mit ihrem jüngeren Bruder bei ihrer Großmutter. Die Mutter ist abgehauen, der Vater angeblich tot. Doch eines Tages dringt ein Häftling auf der Flucht ins Haus am Zebrawald ein und hält die Bewohner 1 Monat lang fest. Wie sich herausstellt, ist er kein Fremder ... Ab 12.
Annie (11) und ihr Bruder Rew (9) leben seit dem Verschwinden ihrer Eltern im Haus der psychisch angeschlagenen Großmutter. Im nahe gelegenen "Zebrawald" aus weißen Birken und dunklen Eichen verbringen die Geschwister viel freie Zeit mir Spielen und Erzählen. Eines Sommers dringt plötzlich ein entlaufener Sträfling in ihr Haus ein und nimmt die 3 Bewohner als Geiseln. Wie sich nach und nach herausstellt, ist er jedoch kein Fremder. Trotz der beklemmenden Situation bringt seine Ankunft eine Wende im Leben der kleinen Familie.
Die amerikanische Autorin hat mit ihrem Erstling eine raffinierte Mischung aus Krimi und Familienroman geschaffen, die auch Erwachsene anspricht. Ihre tapfere Protagonistin Annie schildert auf scharfsinnige Weise die inneren und äußeren Entwicklungen, die jeder Einzelne durchlebt - bis zum tröstlichen Ende. Dabei wird der Zebrawald zur Metapher für die Suche nach der Wahrheit (vgl. auch "Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte"). Dem eindringlichen Buch sind viele Leser/-innen zu wünschen. Gerne empfohlen.

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Personen: Rishe Gewirtz, Adina Ernst, Alexandra (Übers.)