Der Roman erzählt die wechselvollen Schicksale von 3 Generationen einer Berliner Familie von der Mitte der 1930er-Jahre bis in die späten 1960er-Jahre. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie weit die Anpassung in Unrechts-Staaten wie im NS-Deutschland und in der DDR gehen darf.
Der neue Roman des auch als Sachbuchautor bekannt gewordenen Schriftstellers Norbert Leithold ("Friedrich II. von Preußen", ID-G 52/11) ist Familiendrama und Zeitgeschichts-Roman in einem. Er erzählt die wechselvollen Schicksale von 3 Generationen einer Berliner Familie von der Mitte der 1930er-Jahre bis in die späten 1960er-Jahre. Es ist die Geschichte von Aufsteigern und Anpassern in unterschiedlichen Unrechts-Staaten bzw. Zwangssystemen: in der NS-Zeit, in der DDR und in dem katholischen Internat "Maria Hilf" im Westen. Dabei wird die moralische Frage, wie weit die Anpassung im Einzelfall gehen darf, klugerweise dem Leser überlassen. Der Roman hat mit der Requirierung von Kunstschätzen durch die SS und dem späteren Handel mit NS-Raubkunst ein aktuelles Thema, und er bietet eine ganze Reihe dichter Passagen. Ihm fehlt es aber an durchgängiger Spannung, an plastischer Figurenzeichnung und erzählerischer Originalität. Für den Leser etwas verwirrend sind zudem die vielen übergangslosen Szenenwechsel im Roman. Mit diesen Einschränkungen: für Genreleser ab Mittelstadtbibliotheken.

---

---

Weiterführende Informationen

• weiterführende Informationen
• weiterführende Informationen
• weiterführende Informationen
• weiterführende Informationen
• weiterführende Informationen
• weiterführende Informationen

---

Personen: Leithold, Norbert

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Berlin Familie Geschichte 1939-1967 Unternehmer

Interessenkreis: Familie