Greer, Germaine
Der Knabe
Buch

eit der Antike sind Knaben Objekte der Begierde und Inbegriff der Schönheit. Mit Der Knabe bricht Germaine Greer, bekannt als "Ikone des Feminismus", wieder einmal Tabus: Nicht die Frau, sondern der Knabe, der Jüngling ist das Motiv, mit dem sich die westliche Kunst am leidenschaftlichsten beschäftigt hat. Denn während die Gesellschaft vom Mann Härte gegen sich selbst und die Unterdrückung der Gefühle fordert, faszinieren beim Knaben gerade seine Verletzlichkeit und seine nicht zielgerichtete Erotik.
Mit dem Blick einer Frau legt Germaine Greer das Bild des Knaben, jenes zarten, verwundbaren und doch von Lebenskraft erfüllten Wesens, frei, das Bild des schönen Knaben, das unter einer Flut erotischer Frauenbilder verschüttet worden ist.
Greers umfassende Darstellung ist nicht nur eine Kunstgeschichte. In Kapiteln wie "Was ist ein Knabe?", "Das passive Objekt der Begierde", "Der Knabe als Soldat" und "Der weibliche Blick" verweist die Autorin auf die untrennbare Verflechtung von Kunst, Literatur und Gesellschaft und öffnet auch unseren Blick für eine unverstellte Auseinandersetzung mit ihrem Thema.


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Personen: Greer, Germaine

Schlagwörter: Kunst Ikonographie Geschiche

LH 61260 G816

Greer, Germaine:
Der Knabe / Germaine Greer. Aus dem Engl. von Sylvia Strasser. - 1. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2003. - 256 S. : zahlr. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-8067-2920-7

Zugangsnummer: 00007985 - Barcode: 2-9195200-2-00008877-0
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