Nancy, Jean-Luc
Die Lust an der Zeichnung
Buch

In diesem Essay ergründet Jean-Luc Nancy das Genre "Zeichnung" in seiner ästhetischen und philosophischen Tragweite. Über den künstlerischen Ausdruck hinausweisend, erkennt er die Entstehung der Form als absichtslose Idee, die ins Unendliche strebt.

Die Unmittelbarkeit und scheinbare Einfachheit der Zeichnung ist für Jean-Luc Nancy Ausgangspunkt grundsätzlicher Überlegungen zur kreativen Praxis. Er verknüpft das Verhältnis zwischen Idee und gestaltender Geste mit der Frage nach Lust und Begehren, wobei ihn die Berührungspunkte der ästhetischen Lust mit dem sexuellen Genießen zu erstaunlichen Schlussfolgerungen führen. Ergänzt wird der Text durch ein "Skizzenheft", das Zitate von Leonardo da Vinci bis Eugène Delacroix, von Jacques Derrida bis Georg Baselitz versammelt. Zusammen mit ausgewählten Zeichnungen zeitgenössischer Künstler sind diese gleichzeitig Ausgangspunkt und Illustration der Reflexionen Nancys. Ohne sich dabei auf ein Denksystem zu reduzieren, erkundet Jean-Luc Nancy die Entwürfe der Form in der Kunst in alle Richtungen. Hebt die Form in der gezeichneten Linie die Spannung auf? Oder ist die Zeichnung selbst Spannung und unablässig erneuerte, endlose Finalität?


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Weiterführende Informationen


Personen: Nancy, Jean-Luc

Schlagwörter: Eudämonismus Skizze

LH 64195 N176-01

Nancy, Jean-Luc:
¬Die¬ Lust an der Zeichnung / Jean-Luc Nancy. Hrsg. von Peter Engelmann. Aus dem Franz. von Paul Maercker. - 2., überarb. Aufl. - Wien : Passagen, 2013. - 152 S. : Ill. - (Passagen Forum)
Einheitssacht.: ¬Le¬ plaisir au dessin
ISBN 978-3-7092-0077-3

Zugangsnummer: 00001893 - Barcode: 2-9195200-2-00000600-2
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