"Hälfte des Lebens" ist die Überschrift eines Gedichts von Friedrich Hölderlin (1770-1843), das er um 1804 im Alter von 34 Jahren geschrieben hat - zwei Jahre vor Ausbruch der Psychose, in der er weitere 37 Jahre leben musste.
In diesem Rahmenthema verschränken sich drei Themenbereiche: die Lebensmitte, das Fragen nach der gelebten, augenblicklichen und noch kommenden Zeit, und schließlich das Zeitproblem in der Psychotherapie. Die Frage nach der Zeit, die was, und der Zeit, die noch bleibt, verlässt den Menschen in der Lebensmitte nicht mehr.
Die vier Aufsätze dieses Bandes beschäftigen sich mit dieser Lebensphase. Das Zeiterleben bei psychischen Störungen wird von Hartmut Schneider dargestellt. Heinz Schepank untersucht die psychische Gesundheit und den Spontanverlauf psychogener Erkrankungen, und kommt debei zu dem ernüchternden Resultat, dass die Zeit allein leider nicht heilt.
Zwei wichtige Aufsätze beschäftigen sich mit methodischen Fragen der Psychotherapie. Gerhard Reister behandelt den Umgang mit der Zeit in der Psychotherapie und Petra Dykierek stellt eine wichtige Kurzzeit-Psychotherapie, die interpersonelle Psychotherapie (IPT) dar.

Inhalt:
- "Heilt die Zeit?" Psychische Gesundheit und Spontanverlauf psychogener Erkrankungen
- Das Zeiterleben bei psychischen Störungen
- Zur Bedeutung der Zeit in der Psychotherapie
- Interpersonelle Psychotherapie und die praktische Umsetzung bindungsrelevanter Aspekte

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Weiterführende Informationen

• Inhaltsverzeichnis

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Serie / Reihe: Schriftenreihe des Psychotherapie-Seminars Freudenstadt

Personen: Schneider, Hartmut

Schlagwörter: Psychotherapie Zeitwahrnehmung Kongress Freudenstadt midlife crisis