Tervooren, Anja
Im Spielraum von Geschlecht und Begehren Ethnographie der ausgehenden Kindheit
Buch

In der ausgehenden Kindheit betonen Kinder die Trennung der Geschlechter, und eben deshalb werden die gleichgeschlechtlichen Peers zu den wichtigsten Bezugspersonen, mit welchen auch das Thema Sexualität verhandelt wird. In diesem Spannungsverhältnis entstehen verschiedenartige Begehrenskonstellationen, in denen die Begehrenslinien nicht nur zwischen Mädchen und Jungen, sondern ebenso zwischen Mädchen und Mädchen oder Jungen und Jungen verlaufen.
In dieser ethnographischen, kulturanalytischen Studie werden Fallbeispiele aus einem sich fortwährend wiederholenden und doch stetig verändernden Prozess des Einübens von Geschlecht und Begehren vorgestellt. Die ausgehende Kindheit wird als kulturelles Projekt der Verkörperung untersucht, an dem die Kinder selbst mitarbeiten. Mädchen- und Jungesein wird dabei als Aktivität aufgefasst, die den Körper formt und von diesem geformt wird. Auf der Grundlage qualitativer Analysen wird die Skizze einer performativen Sozialisationstheorie entwickelt, welche die Spielräume in der Bearbeitung der Kategorien Geschlecht und Begehren aufzeigt und aus der Perspektive qualitativer Kindheits- und Geschlechterforschung Impulse für die Dynamisierung eines Sozialisationsmodells vorlegt.

Dieses Medium ist 2 Mal vorhanden. Klicken Sie auf Medienstatus anzeigen, um die Verfügbarkeit des Mediums zu prüfen.

Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Kindheiten 30

Personen: Tervooren, Anja

Schlagwörter: Kind Jugend Geschlechterrolle Geschlechtsidentität Geschlechterverhältnis

MS 1960 T332-02

Tervooren, Anja:
Im Spielraum von Geschlecht und Begehren : Ethnographie der ausgehenden Kindheit / Anja Tervooren. - Weinheim [u.a.] : Juventa-Verl., 2006. - 248 S. - (Kindheiten; 30)
ISBN 978-3-7799-0250-8

Zugangsnummer: 00005766 - Barcode: 2-9195200-2-00006177-3
Spezielle Soziologien - Buch