Kunstforum international - Band 258 Natur in der Kunst nach dem Ende der Natur
Zeitschriftenheft

Die Natur steckt in der Krise. Der ökologische Fußabdruck des Menschen ist größer als die Natur verkraften kann. Und neben der brachialen Zerstörung natürlicher Lebensräume hat die Technisierung in alle Bereiche der Umwelt Einzug gehalten. Im gleichen Zuge stimmen gegenwärtige Theoriediskurse den Abgesang auf die Natur an, indem sie gängige Natur/ Kultur-Konzepte aufkündigen und den Begriff des Natürlichen verabschieden. Die Kunst reagiert auf die Vorstellung einer vom Menschen gemachten, einer künstlichen Natur, die seit rund zwei Jahrzehnten unter dem Schlagwort des Anthropozän die öffentliche Diskussion beherrscht. Künstlerinnen und Künstler positionieren sich dabei zwischen Kunstnatur und Naturkunst, indem sie einerseits synthetische Prozesse der Erzeugung von Natur anwenden und andererseits Natur nach wie vor als Motiv- und Ideengeberin nutzen. Die Natur ist tot. Es lebe die Natur. Ihre Konjunktur in der Kunst zeigt: Sie ist widerständig, fordert zu immer neuen Auseinandersetzungen und bringt dabei mehr als Naturuntergangs- und Naturrettungskunst hervor. Der Themenband liefert eine Bestandsaufnahme ästhetisch, technologisch und ökologisch motivierter künstlerischer Positionen.


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Weiterführende Informationen


Schlagwörter: Kunst Natur Raum Garten Metapher Konstruktion

LA 1000 Kufo 258

Buchhart, Dieter [Hrsg.]:
Kunstforum international - Band 258 : Natur in der Kunst nach dem Ende der Natur / hrsg. von Christian Fricke und Jürgen Raap. - Ruppichteroth : Kunstforum, 2019. - 334 S. : Ill. - (Kunstforum international). - Band 258; Januar - Februar 2019
ISSN 0177-3674

Zugangsnummer: 00004840 - Barcode: 2-9195200-2-00005271-9
Ethnologie: Zeitschriften - Zeitschriftenheft