Der Verfasser zeigt den gegenwaertigen Stand der Musiktherapie bei der Rehabilitation von Psychotikern auf. Nach der Einleitung ueber die Psychodynamik, Genese und psychotherapeutischen Verfahren von Psychosen werden physische und psychische Aspekte der Musiktherapie beschrieben. Musik als ein Teil der Realitaetsauseinandersetzung wird dabei als eine praeverbale Ausdrucksform verstanden, die Emotionen, Kommunikation und soziales Erleben wecken und foerdern und den autistisch abgekapselten Patienten aus seiner egozentrierten Innenwelt herauslocken soll.Durch Partizipation und Bewaeltigung eines bestimmten Stuecks Realitaet wird eine Ich-Staerkung erzielt. Musiktherapie bedeutet so eine kommunikative und soziotherapeutische Behandlungsart.Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Bewegungstherpie im Rahmen der Musiktherapie. Durch das Erleben der eigenen Bewegungsausfuehrungen wird die Koerperwahrnehmung geschult. Die Bewegungstherapie reicht dabei von Bewegungsausfuehrungen im Stand (Nachahmung) bis hin zur freien Bewegungsimprovisation (Interaktionsspiele). Zahlreiche Ausfuehrungsmoeglichkeiten werden aufgezeigt.Eine Darstellung ueber rezeptive und produktive Musiktherapie schliesstsich an. Den Abschluss bildet eine Falldarstellung ueber die Anwendung der Musiktherapie bei einem autistischen Maedchen sowie Ausfuehrungen zum Berufsbild des Musiktherapeuten. Deimel
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Musiktherapie 1
Personen: Willms, Harm
CU 8550 W738-01
Willms, Harm:
Musiktherapie bei psychotischen Erkrankungen / von Harm Willms. - Stuttgart : Fischer, 1975. - 102 Seiten : Illustrationen. - (Musiktherapie; 1)
ISBN 978-3-437-00166-6
Klinische Psychologie - Buch