"Sterben müssen Mensch und Tier und können tun sie nichts dafür. Es stirbt der Regenwurm am Haken, die Fliege stirbt, es sterben Schnaken." - So der Beginn eines Gedichtes, das auf der Buchrückseite abgedruckt wurde. "Im biologischen Sinn versteht man unter dem Tod, dass ein Organismus nicht mehr lebendig ist ...", heißt es weiter. Doch das zu verstehen ist ja wohl wirklich etwas viel verlangt - nicht nur von Kindern. Pernilla Stalfelt versucht auf manchmal etwas skurril anmutende Art und Weise alles rund um den Tod und das Sterben aufzubereiten. Sterben nur alte Menschen? Warum können auch Kleine sterben? Was passiert mit ihnen? Wie kann man sich Gott vorstellen? Welche Möglichkeiten der Bestattung kann es geben? Welche Arten der Trauer überkommt Menschen? Viele Fragen - und der Versuch möglicher Antworten. Mir persönlich fehlt jener Aspekt, dass liebe verstorbene Personen in den Gedanken und Gefühlen der anderen weiterleben können. Doch bietet die Autorin genügend Freiraum, sich auch selbst diesen Gedanken zu widmen. Die manchmal etwas saloppe Formulierung der Autorin mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, doch könnte sie einen etwas entkrampfteren Zugang zur Thematik ermöglichen. Die Zeichnungen sind mehr als eine bloße Textergänzung und verfügen über Tiefgang und Detail. Ein Buch, welches zum Thema Tod den einen oder anderen kritischen Anstoß bietet. Ich würde das Bilderbuch bei einem unmittelbaren Anlass oder bei intensivem Interesse einzelner Kinder anbieten. Möglicherweise bloß ausschnittsweise. Als Buch für ältere Kinder (ab 6 Jahren) - gut einsetzbar.

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Personen: Stalfelt, Pernilla

Schlagwörter: Tod Sterben Bestattung Bilderbuch Brauch