Das IGD ist eine umfangreiche Gedächtnistestbatterie, die die in den etablierten Gedächtnismodellen beschriebenen zeitlichen und inhaltlichen Dimensionen sowie verarbeitungsspezifische Gedächtnisprozesse erfasst. Testmodul A überprüft die Lern- und Merkfähigkeit mit unmittelbarer und verzögerter Abfrage. Das Modul besteht aus zwölf Untertests zur Erfassung prospektiver Gedächtnisleistungen, Arbeitsgedächtnis, Lern- und Merkfähigkeit für visuelles und verbales Material sowie Priming. Dieses Modul differenziert im mittleren bis hohen Leistungsbereich. Mit Hilfe eines Screenings kann vorab entschieden werden, ob dieses Testmodul aufgrund seines Schwierigkeitsgrades für den einzelnen Probanden anwendbar ist und ob es im Einzel- oder Gruppenmodus durchgeführt werden sollte. Testmodul B prüft das semantische Altgedächtnis. Mit seinen vier Untertests erfasst es die Komponenten Objekt- und Konzeptwissen, Wortkenntnis und Faktenwissen. Testmodul C besteht aus zwei Selbstbeurteilungsskalen zur Einschätzung der Erinnerungsfähigkeit und -qualität autobiografischer Ereignisse und Fakten, bezogen auf vier Lebensabschnitte von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter. Die Testmodule B und C differenzieren im niedrigen bis mittleren Leistungsspektrum.
Weiterführende Informationen
Personen: Baller, Gisela
CS Testkoffer IGD -01
Baller, Gisela:
IGD : Inventar zur Gedächtnisdiagnostik. - Göttingen [u.a.] : Hogrefe, 2006. - 123 S. : graph. Darst. + Testkoffer mit Manual, Aufgabenordner Modul A, je 5 Protokollbogen Modul A,B,C, je 5 Testhefte Modul B,C, 5 Screening Testbogen, 5 Screening Protokollbogen, 5 Ergebnisprofile, 10 Blöcke Antwortbogen Modul A
Diagnostik der Psychologie - Testmaterial