Cormier, Robert
Ausgeblendet
Buch

Rez.: Mit 13 entdeckte Paul, daß er sich unsichtbar machen kann. Eine Fähigkeit, die auf ausgewählte Mitglieder seiner Familie von Generation zu Generation vererbt wird und die sich bald als Fluch herausstellt. Der Zustand des "Ausgeblendetseins" enthüllt doppelte Moral, verzehrt Lebenskraft und verleiht Macht und Kraft, die ungewollt jeden Betroffenen zum Mörder werden läßt. Mit einer raffiniert und breit angelegten Komposition entwickelt Cormier wieder einmal einen "Höllentrip" ins Psychische, der bewußt ein "gutes Ende" ausläßt. Ein fesselnder Roman, der beweist, daß man ein Fantasyelement nicht zwangläufig billig "ausschlachten" muß, sondern auch als moralisches "Sezierfeld" im Sinne des Realismus nutzen kann. Literatur. - Für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen empfohlen.


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Personen: Cormier, Robert

MSB 5.5 Cormi

Cormier, Robert:
Ausgeblendet / Robert Cormier. Aus dem Amerikan. von Rose Aichele. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1998. - 381 S. ; 21 cm. - (Fischer Schatzinsel)
ISBN 978-3-596-85038-9 (Pp.) : DM 29.80

Zugangsnummer: 2020/1300 - Barcode: 20010068
Bücher über Gewalt und Missbrauch - Buch