Holland, Jack
Misogynie die Geschichte des Frauenhasses
Buch

Beim 1. Blick auf den Titel habe ich nicht erwartet, bald zutiefst fasziniert Seite für Seite zu verschlingen. Ein fesselnder Gang durch Geschichte und Kultur, durch Philosophien, Religionen, Literaturen. Beeindruckend detailreich arbeitet Holland (zuletzt BA 5/01) vielen Kulturen eigene männliche Angstfantasien vor der Frau sowie Muster misogyner Gesellschaften heraus. Beginnend mit Platon und Aristoteles, die das intellektuelle Rüstzeug für viele Jahrunderte Frauenfeindlichkeit lieferten. Eine Chronik der Grausamkeit mit widersprüchlichen Prozessen, doch "in der Vergötterung wird die Frau in gleichem Maße entmenschlicht wie in der Verteufelung"... In westlichen Gesellschaften ist Misogynie heute nicht mehr Teil des Common Sense, doch militante Abtreibungsgegner in den USA oder Rap-Texte lassen zweifeln. Weltweit wiederum greifen nationalistische und dualistische Ideologien um sich, in denen die Frau die "untergeordnete Wahrheit" ist, am augenfälligsten in islamischen Ländern. Wer den Griff zu diesem Titel wagt, wird mit eindringlichen Geschichten und facettenreichem Wissensschatz belohnt! (2)


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Personen: Holland, Jack

Schlagwörter: hte

D Holla

Holland, Jack:
Misogynie : die Geschichte des Frauenhasses / Jack Holland. Aus dem Engl. von Waltraud Götting. Mit einem Nachw. von Marlene Streeruwitz. - Dt. Erstausg., 2. Aufl. - Frankfurt am Main : Zweitausendeins, 2008. - 403 S.
Einheitssacht.: Misogyny . - Literaturverz. S. 391 - [395]
ISBN 978-3-86150-793-2

Zugangsnummer: 2020/3912 - Barcode: 20005312
Deutsch - Buch