Eine Woche aus dem Leben eines Mannes, der sich am Höhepunkt glaubt und erkennen muss, dass alles um ihn herum in Stücke bricht. (DR) Darius Kopp ist Anfang 40, kinderlos und, wie er glaubt, glücklich verheiratet. Als Informatiker ist er bei einer amerikanischen Firma angestellt und der einzige Vertreter für Mittel- und Osteuropa. Von seinem Leben hat er ein bestimmtes Bild - er sieht sich als Gewinner. Die LeserInnen begleiten Darius eine Woche lang, in der sich sein ganzes Leben von Grund auf ändert. Alles, was ihm bisher als sicher erschien, erweist sich als trügerisch. Als ein säumiger Kunde einen Teil seiner Schulden begleicht, indem er Darius eine Schuhschachtel mit Geld überlässt, ist das die Initialzündung für die nun folgenden Ereignisse: Über Tage hinweg versucht er vergeblich, seinen Chef in Übersee zu erreichen, und es scheint fast so, als ob die Firma nicht mehr existieren würde. Also deponiert er das Geld samt Schuhschachtel einfach in seinem Büro und will Business as usual betreiben. Das wird ihm allerdings nicht leicht gemacht: Seine Frau Flora, eine erfolglose Übersetzerin, und seine Mutter fordern seine Aufmerksamkeit. Darius hat wieder einmal einen ganzen Arbeitstag vergeudet und nichts ausgerichtet. Doch am Ende überschlagen sich die Ereignisse: Sein Vorgesetzter teilt ihm mit, dass die Firma umstrukturiert werde und im Zuge dieser Maßnahmen kein Bedarf mehr für ihn bestünde. Daraufhin verbringt Darius die restliche Nacht im Büro und erledigt seine längst fälligen Reiseabrechnungen. Als er am Morgen nach Hause kommt, begegnet er im Flur Flora, die sich gerade daran macht, ihn zu verlassen. Terézia Mora hat das Porträt eines Mannes verfasst, der sein Leben in geordneten Bahnen vermeint und dabei die Zeichen übersieht, dass sein persönliches Kartenhaus aus Beruf, Familie und Ehe schon längst am Einstürzen ist. Ein Buch, das den LeserInnen vor Augen führt, dass nichts selbstverständlich ist und man sein Leben täglich bewusst leben und gestalten sollte. Breit einsetzbar und sehr zu empfehlen. *bn* Roland Kohlbacher

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Personen: Mora, Terézia