Rasanter Entwicklungsroman, in dem Donnie lernt, dass Anerkennung von den richtigen Leuten kommen muss.
Donatus, genannt Donnie, ist 20 Jahre alt, Kunststudent in Hamburg und genießt seine Sommerferien. Er entstammt einer kultivierten Familie, die hohe Erwartungen an ihn setzt, verbringt seine Zeit aber lieber mit den Rechtsradikalen Alwin und Marlon. Vor dem Alleinsein fliehend hat er sich mit ihnen angefreundet und ist bei ihren rassistischen und misogynen Handlungen der klassische Mitläufer. Dies bringt ihm Sozialstunden ein, die er in einem Altenheim ableistet, in dem die Großmutter von Meggie wohnt, welche ihn von erster Sekunde an verzaubert. Es entspannt sich eine Coming-of-Age-Geschichte samt Roadtrip, in deren Folge Donnie gezwungen ist, seine Ansichten zu überdenken und herauszufinden, wer er sein will. Dieses Buch hat mich positiv überrascht. Der unvorhersehbare Plot und die schnelle, lebendige Erzählweise machen es für mich zu einem echten Pageturner. Hier und da vielleicht etwas dick aufgetragen, doch das schadet nicht.
Der Roman behandelt viele diskussionswürdige Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Freundschaft und die Suche nach Anerkennung und Identität. Sehr geeignet für die Jugendarbeit.
[Quelle: Eliport, Rezensentin: Marie Tronnier]

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Personen: Herlich, Gabriel

Schlagwörter: Liebe Familie Antisemitismus