Unterhaltsamer Krimi mit dem Kommissar von nebenan. (DR) Kommissar Kluftinger ist der nette Kerl von nebenan in der Siedlung mit den Einfamilienhäusern. Ein Typ mit netter Frau und Sohnemann, einer, den man vom Grillfest kennt, trotz Laientheater kein Vereinsmeier, aber einer, der einem immer einen Gefallen tut, wenn man ihn darum bittet. So einem netten Menschen mutet man keine Fälle zu, die ihn in existentielle Fragen stürzen könnten, aber ein bisschen großes Welttheater darf es schon sein, wenn hernach alles wieder beim Alten bleibt, die Ordnung wieder hergestellt ist, wie es sich für einen Krimi gehört. Der Gegentrend zur Globalisierung scheint die Besinnung auf das Umfeld, das Nachbarschaftliche und Regionale zu sein und schlägt sich nicht nur in heimischen/deutschen Telenovelas und auflagenstarken Lokalzeitungen nieder, sondern auch bei den Krimis. Diese sind ohnehin schon ein starkes Genre am Büchermarkt, die Kombination mit dem Heimatroman erweist sich offensichtlich als Erfolgsstrategie. Klüpfel und Kobr verstehen es, diesen Markt zu bedienen, wie ein Blick auf die Spiegel-Bestsellerliste zeigt. Geschickt und (manchmal gewollt) witzig manövrieren sie ihren Kluftinger, den Kommissar ohne Vornamen, durch eine Reihe hausgemachter Katastrophen, bis er sich zum Schluss in einer echten bewähren darf. Gute Unterhaltung ist dabei garantiert.
[Quelle: biblio.at]

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Serie / Reihe: Kluftinger 4

Personen: Klüpfel, Volker

Schlagwörter: Allgäu

Interessenkreis: Krimi