Warum ist das Leid in der Welt? Immer wieder bewegt uns diese Frage. Aber nicht nur der Mensch leidet und klagt. Nicht nur er droht an und in der Welt zu verzweifeln. Auch Gott leidet an seiner Schöpfung, an Mensch und Welt.

Doch erst die Fragen von Hiob und Jesus spitzen die Fragen nach dem Leid für Juden und Christen bis an die Grenze der Verzweiflung zu. Begegnen sich Gott und Mensch, dann liegt der Schluß einer wechselseitigen Haftung nahe. Besonders nach Ausschwitz zitieren wir nur allzugern Gott vor den Richterstuhl unserer endlichen Vernunft. Die Gefahr liegt nahe, Gottes Leid und Klage und seine Fragen an uns zu verdrängen und zu vergessen.

Tiefster Ausdruck dieser existentiellen Erfahrung ist die Bibel mit ihren unendlichen Facetten, die jüdische und christliche Mystik, die moderne Dichtung wie überhaupt die moderne Kunst. Darauf lenken die Beiträge aus der Exegese des Alten und Neuen Testaments, der systematischen Theologie und Literaturwissenschaft unsere Aufmerksamkeit, um Ansätze zur Dramatik und Dimension einer Theologie der Klage neu auszuloten.

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Personen: Fuchs, Gotthard

Schlagwörter: Theodizee Mystik Leid Leiden Hiob Gottesbeziehung Gottesglaube Theodizeefrage Theodizeeproblematik Celan Theodizeefragen Paul Celan Psalm 88 Kreuzesmystik

Interessenkreis: Theologe/in Studierende