Albrecht, Wilhelm
Das Johannesevangelium - Ausgabe 5/2007 Johannes schon in der Grundschule? Neuestes aus der Exegese, Dilemmageschichte mit Nikodemus, Feindbild "Juden", Die ich-bin Worte
Zeitschriftenheft

Ein beliebtes Motiv: Der Kirchenvater Hieronymus zieht in seiner Studierstube (!) einem Löwen den Stachel aus der Pranke. Riskieren wir einen kühnen Vergleich: Evaluation, das Reizwort, gilt streckenweise immer noch als ein solcher Dorn. Mit diesem Heft wollen die KatBl eben diesen Stachel ziehen (helfen). Lassen wir dazu erst mal das Karussell der einschüchternden Fachbegriffe - Kompetenzen, Standards, Qualitätssicherung ... - beiseite. Fragen wir lieber: Welche Grundidee steht hinter dem Anliegen »Evaluation«? Eine Gegenfrage kann uns weiterhelfen: Was tun wir da in der Schule und mit welchen Effekten tun wir das? Unser Tätigsein soll ja nicht ins Leere laufen. Es soll den SchülerInnen, den LehrerInnen, der Schulgemeinschaft etwas wert sein. So verliert das Reizwort seinen Schrecken. Denn wenn Bildungsarbeit ein »Gut« ist, dann verdient sie, kultiviert zu werden. Wenn sie einen aufbauenden und menschenförderlichen Wert hat (der zugleich Nutzen abwirft), dann sollte sie auch sorgsam behandelt und gepflegt - eben: evaluiert - werden. Evaluation lediglich auf Leistungserhebungen und Noten zu beziehen, greift da viel zu kurz. Es handelt sich vielmehr um einen Durchbruch in der pädagogischen Grundhaltung und um einen professionellen Mentalitätswandel, wie Helga Kohler-Spiegel zeigt. Alles Weitere, die zugegebenermaßen sperrige Nomenklatur und die folgerichtigen Handlungsstrategien erschließen sich aus dieser Sicht. Wer sich zunächst im Grundsätzlichen vergewissern will, dem sei der großräumige Überblick von Hans Mendl empfohlen, der den Heftschwerpunkt besorgt hat. Wer an griffigen Beispielen prüfen will, ob Lernen nach dieser Art wirklich Lust machen kann, wird ebenfalls fündig werden. - Aber worin liegt die »neue Qualität« solchen Lernens? Wiederum ist die Antwort ganz einfach: in einer gesteigerten Selbstverantwortlichkeit. Sie wird nicht als Last sondern als Chance wahrgenommen. Ich bin gewiss: Das Denken in Kategorien der Evaluation entpuppt sich als heilsame Medizin für eine verunsicherte Schule.


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Serie / Reihe: Katechetische Blätter 5

Personen: Albrecht, Wilhelm

Schlagwörter: Passion Gebet Exegese Identität Beten Evangelium Heilung Licht guter Hirte religiöse Bildung religiöse Kompetenz Blindenheilung Apostel Juden performativer Religionsunterricht Gemeindekatechese Gute Hirte Der gute Hirte Johannesprolog Benedikt XVI. Joseph Ratzinger Perfomanz Papst Benedikt XVI. Licht der Welt Performativer Ansatz Prozess Jesu Nikodemus Johannespassion Brotrede Joh 6 Frisch. Max Stiller Christian Rohlfs

Interessenkreis: Pastoralreferent/in Sek I Gemeindereferent/in Lehrkräfte

Oa 901,35

Albrecht, Wilhelm:
¬Das¬ Johannesevangelium - Ausgabe 5/2007 : Johannes schon in der Grundschule? Neuestes aus der Exegese, Dilemmageschichte mit Nikodemus, Feindbild "Juden", Die ich-bin Worte. - München : Kösel, 2007. - 82 S. : Farbfotos ; DinA5. - (Katechetische Blätter; 5)
ISSN 0342-5517 kartoniert : 7,20EUR

Zugangsnummer: 0004/2527 - Barcode: 00066089
Zeitschrift Katechetische Blätter (bis 2017) - Zeitschriftenheft