Hecht, Martin
Die Einsamkeit des modernen Menschen Wie das radikale Ich unsere Demokratie bedroht
Buch

Der moderne Individualismus ist zum Problem der westlichen Staaten geworden. Die Befreiung des Ichs führt in übersteigerte Ansprüche nach dem perfekten Leben. Bleibt es aus, folgen Enttäuschung, Aggression, Protest. Am Ende entlädt sich der Frust in der Ablehnung eines ganzen gesellschaftlichen Systems, im Extremfall in Hass. So gefährdet der Individualismus die Demokratie. Ist er als Idee noch zukunftsfähig?

Mit der Renaissance ist der Individualismus angetreten, den Menschen aus den Zwängen von Tradition und Glauben zu befreien. Doch diese Freiheit brachte auch Vereinzelung, gemeinschaftsferne Lebensentwürfe und Konkurrenz. Menschen sind plötzlich allein auf sich zurückgeworfen. Die Gesellschaft zerfällt in wenige Gewinner und viele Verlierer. Heute ist das Individuum erschöpft, überfordert - und protestiert: im Schrei nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Einzigartigkeit. Die politische Konsequenz heißt Populismus, Desintegration und Gewalt. Wo ist der Ausweg? Wie kann es uns gelingen, wieder mehr Gemeinsinn zu entfalten - und dennoch uns selbst treu zu bleiben?


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Weiterführende Informationen


Personen: Hecht, Martin

Schlagwörter: Demokratie Gewalt Gesellschaftskritik Individuum Individualismus Einsamkeit Hass Individuen Populismus Scheitern Resignation Desintegration Anspruchshaltung perfektes Leben gesellschaftliche Spaltung Frustration Demokratiekritik

Interessenkreis: Sozialwissenschaftler Politik und Gesellschaft

SO 1.51-34

Hecht, Martin:
Die Einsamkeit des modernen Menschen : Wie das radikale Ich unsere Demokratie bedroht / Martin Hecht. - 1. Auflage. - Bonn : Dietz, J H, 2021. - 208 Seiten ; 19 cm x 12.5 cm, 307 g
ISBN 978-3-8012-0588-1 kartoniert : 18.00 EUR

Zugangsnummer: 2021/0492
Sozialwissenschaften, Massenmedien, Statistik - Sozialpsychologie und -philosophie; Gesellschaftsethik - Buch