Kristeva, Julia
Dieses unglaubliche Bedürfnis zu glauben
Buch

Für Julia Kristeva ist Religion nicht nur Illusion und Quelle für Neurosen. Vielmehr geht »das unglaubliche Bedürfnis zu glauben« jeglicher religiöser Konstruktion voraus: Menschen werden durch dieses Glaubensverlangen geprägt, das mit der Erwartung eines liebenden Dritten beginnt, sich im ersten Sprechen äußert und sich in der Identitätssuche der Jugendlichen fortsetzt, die für Kristeva gläubige Zweifler sind.

In Gesprächen und Essays analysiert Kristeva dieses Bedürfnis und veranschaulicht ihre Gedanken anhand von Texten des Heiligen Paulus, Aristoteles, Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche, Hannah Arendt, Karol Wojtyla, Jürgen Habermas und Joseph Ratzinger. Dabei behandelt sie Themen wie die Vater- und Mutterfunktion, Autorität, Idealsucht der Jugend und Feminismus. Ihre Einsichten erhellen gegenwärtige religiöse Konflikte. Auch wenn wir nicht länger an Gott glauben, argumentiert Kristeva, müssen wir an einer kreativen Bestimmung der Menschheit festhalten, die wesentliche Quellen in der christlichen Anthropologie hat.


Dieses Medium kann nicht entliehen werden.

Personen: Kristeva, Julia

Schlagwörter: Glaube Religiosität Psychologische Anthropologie

Interessenkreis: Theologe/in Psycholologie

RE 6.10-52

Kristeva, Julia:
Dieses unglaubliche Bedürfnis zu glauben. - Deutsche Erstveröffentlichung. - Gießen : Psychosozial-Verl., 2014. - 173 S. : Illustrationen. - aus dem Französischen übersetzt
ISBN 978-3-8379-2329-2 kartoniert : EUR 22.90

Zugangsnummer: 2019/0503
Religion, Kirche, Theologie - Kirche, Christentum, Theologie der Gegenwart, christl. Konfessionen - Religionssoziologie und -psychologie - Buch