Klapheck, Elisa
Dina de-malchuta dina - oder Gott braucht den säkularen Rechtsstaat
Buch

Vor etwa 1.800 Jahren formulierte der jüdische Rechtsgelehrte Mar Samuel im Babylonischen Talmud das Diktum "Das Gesetz des Staates ist das Gesetz" - Dina de-Malchuta Dina. Damit eröffnete er eine Sichtweise, in der die jüdische Diaspora den (nichtjüdischen) Staat grundsätzlich anerkennt und die in Folge auf den Primat des Rechtsstaates hinausläuft. Rechtsstaatlichkeit ist ein Prinzip, mit dem sich die jüdische Rechtstradition weiterentwickelt hat.
Die Voraussetzung für den jüdischen Anteil an einer starken Rechtsstaatlichkeit ist das Recht auf die eigene Religionsausübung. Rechtsstaatlichkeit und Religionsfreiheit sind für die jüdische Tradition stets die zwei Seiten derselben Medaille. Dieser Band widmet sich der jüdischen Beziehung zum säkularen Rechtsstaat. Elisa Klapheck stellt Samuels talmudisches Diktum als jüdischen Beitrag zur politischen Theologie vor. Abraham de Wolf zeichnet nach, wie sich die unter Napoleon von oben durchgesetzte Religionsfreiheit für die Juden in Deutschland auch als eine Religionsfreiheit nach innen hin erwies. Barbara Traub beschreibt das Verhältnis zwischen den äußeren staatsrechtlichen Bedingungen der Religionsfreiheit und der gegenwärtigen inneren Wirklichkeit der jüdischen Gemeinschaft.


Dieses Medium kann nicht entliehen werden.

Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Machloket Streitschriften 5

Personen: Klapheck, Elisa Traub, Barbara

Schlagwörter: Judentum Religionsfreiheit Säkularismus Rechtsstaat

Interessenkreis: Weltreligionen

RE 5.30-07

Klapheck, Elisa [Verfasser]:
Dina de-malchuta dina - oder Gott braucht den säkularen Rechtsstaat / Elisa Klapheck, Barbara Traub, Abraham de Wolf. - 1. Auflage. - Berlin : Hentrich und Hentrich Verlag, 2020. - 90 Seiten ; 20 cm. - (Machloket Streitschriften; 5)
ISBN 978-3-95565-399-6 kartoniert : EUR 9.90

Zugangsnummer: 2023/0689
Religion, Kirche, Theologie - Religionsphilosophie, Mystik - Nichtchristliche Religionsphilosophie - Buch